Ohne Präsident, aber wie immer pünktlich um 18.36 Uhr, eröffnet Vizepräsident Hugo die Generalversammlung 2008 im Winkelried zu Sempach und stellt die Anwesenheit der Vorstandsmitglieder Hitch, Charly, Sigi und seinerselbst fest. Nicht entschuldigt sind, Viktor aufgrund gesundheitlich daneben, Präsident Düsi aufgrund Pferdemetzger, und Christoph weil verschollen. Der VP erklärt Charly sodann zum Stimmenzähler. Dieser nimmt die Wahl dankbar an.

Es folgt der Jahresbericht des Vizepräsidenten mit Rückblick auf die Klassentagung 2007, die allen in bester Erinnerung geblieben ist mit dem Höhepunkt des gemeinsamen Nachtessens im Wilden Mann. Eine empirische Umfrage am Tisch ergibt; alle Borroniers sind gesund und sexuell auf der Höhe - mit Ausnahme des abwesenden Mitglieds Viktor, von dem beide Kriterien nicht schlüssig bekannt sind. Wir wünschen aber gute Besserung.

An dieser Stelle erfolgt um 18.45 Uhr ein Unterbruch: Markus vom Nebentisch benötigt Infos zum Borron-Ritual und insistiert. Als einmaligen Vorgang in der Geschichte der jährlichen Borron-GV wird einem Fremdling gestattet, neben dem VP Platz zu nehmen und sich am Borron zu laben. Über die Vorgänge der folgenden 10 Minuten gibt es verschiedene, teils widersprüchliche Aussagen von Zeugen. Die Details sind nicht mehr exakt zu rekonstruieren. Belegt ist jedoch, dass der Vizepräsident plötzlich neben seiner Hose steht und seinen Gesundheitszustand präsentiert. Besagter Fremdling Markus gelobt Wiedergutmachung durch die Ehrengarde seines SNG am Borron-Apéro 2009. Um 18.59 Uhr erfolgt ordentliche Wiederaufnahme der GV, der VP schliesst seinen Jahresbericht in Vertretung des Präsidenten ab.

Es werden sodann diverse Anträge formuliert und abgestimmt:
- Da der Vizepräsident den Präsidenten an der heutigen ordentlichen GV ersetzen muss, seien alle heutigen Auslagen der Anwesenden durch die Borron-Kasse zu übernehmen. Entscheid: einstimmig angenommen. - Auf die Jahresabgabe der Anwesenden sei zu verzichten. Entscheid: einstimmig angenommen. - Die abwesenden Borroniers haben den staturarischen Beitrag in die Kasse zu entrichten. Entscheid: einstimmig angenommen. - Das Protokoll sei vom Protokollführer vor Weihnachten zu verteilen. Entscheid: einstimmig angenommen. - Dem Vizepräsidenten und Vorstand sei Décharge zu erteilen. Entscheid: einstimmig angenommen.

Angesichts der präventiven Décharge-Erteilung ergreift der Kassier das Wort und versucht in konfusen Mitteilungen den Eindruck zu erwecken, es seien per aktuellem Stand noch ca. 2'450.35 Franken in der Kasse. Der Vorstand sieht darüber hinweg und genehmigt den Kassabericht einstimmig.

Sodann werden bei mehr oder weniger unkontrollierter Sitzungsführung unter Varia einige sinnförderliche Vorschläge unterbreitet und zur Diskussion gestellt: - Wegen des G-Punktes sei zukünftig Chardonnay zum Apéro zu verwenden. - Wenn der Präsident an der GV 2009 seine Pflicht als solcher nicht erfüllt, seien ihm seine Rösser zu enteignen oder Alternativ-Vorschläge abzuringen. Beschlüsse wurden in beiden Fällen auf die nächste GV vertagt.

Es folgen die Ressort-Berichte der Abteilungsleiter. Charly: Zu Tode betrübt. The Präsi not here. Unglaublich, dass ureingeborene Luzerner ohne Meldung abtauchen. Die Lebensversicherung ist zu überprüfen und gegebenenfalls auf Fr. 10 Mio zu erhöhen. Der Tagespräsident dankt für die präszisen Ausführungen und gibt das Wort weiter. Kassier Hitsch: Freut sich auf die Einnahmen und einen schönen Verlauf des weiteren Abends. Der Tagespräsident dankt für die präszisen Ausführungen und gibt das Wort weiter. (Hitsch goes schiffe. Der Vize hat noch keine Hose an.) Borronier [Urheber ist dem Protollführer aufgrund geistigem Unterbruch entfallen]: Im Namen aller wird dem Vize- und Tagespräsident Hugo die super Organisation der Abläufe um das Jubiläum 2007 ausserordentlich verdankt. Es war ein gewaltiger und würdiger Anlass der den Borroniers und der SHL während Generationen zur Ehre gereichen wird. Der Vize wird mit 3 ! verdankt.

Hugo: Die Teilnahme aller Borroniers an der 100-Jahr-Feier SHL im Juni ist Ehrensache!
Charly: Das ist ein Beschluss!
Hugo: Es gibt wieder einen Zimmer-Spezialpreis bei Hugo und Doris.
Der Tagespräsident schliesst in feuchtem Umfeld die GV um 19.25 Uhr.

Charly beantragt Wiederaufnahme um 19.31 Uhr und erhält sodann das Wort.
Charly: Es ist absolut befremdlich, dass der Präsi die Idee einer Verschiebung hat, das ist Balkonhaft [letztes Wort protokollarisch nicht eindeutig verbrieft].
Hugo: Andere Vorkommnisse? Wo ist der Kinder-Cup? Hat niemand Bock?
Sigi: Sieht wieder scharf.

Der Tagespräsident schliesst die GV um 19.37 und gestattet keine weitere Wiederaufnahme. Die GV ist damit offiziell und unwiderruflich beendet und geht danach langsam über zum gesellschaftlichen Teil des Abends. NACHTRAG ZUM GESELLSCHAFTLICHEN TEIL DER GV AUSSERHALB DES PROTOKOLLS.

Im Anschluss an die Generalversammlung begaben sich die Teilnehmer ins Restaurant Bahnhof Sempach zum kulinarischen Ausklang der Jahresversammlung. Geburtstägler Hugo offerierte den Wein zum Dinner. Das Nachtessen war ganz hervorragend, musste aber hinter der Qualität des aussergewöhnlichen Rebensaftes notgedrungen zurückstehen. Hugo war unser aller Weingenuss einen knapp 4-stelligen Einsatz wert. Super Dank für diesen Sonderbeitrag in gefühlter Bonihöhe! Eine Nachbestellung wurde - so hofft der Nachbesteller - dem Borron-Nachtessen belastet.

BILDER ZUR GV UNTER CHRONIK. ANTRÄGE AUF VERNICHTUNG VON BILDERN AUS DATENSCHUTZGRÜNDEN ODER EINSPRACHEN ZUM PROTOKOLL SIND BIS 10 TAGE NACH VERÖFFENTLICHUNG DES PROTOKOLLS ZU STELLEN. NACH ABLAUF DIESER FRIST GELTEN ALLE EINTRÄGE ALS GENEHMIGT.